Think global, write local

Das letzte Google-Update heißt Venice und seine Auswirkungen sind seit Juni in Deutschland zu spüren. Eine wesentliche Neuerung: Die Ergebnisse werden noch lokaler. Google glaubt, dass die Menschen gerne nach Firmen aus ihrer Umgebung suchen. Das mag stimmen. Diese Neuerung bietet auf jeden Fall kleineren, lokalen Unternehmen die Chance, weit vorne im organischen Index zu landen. Und die Ergebnisse bei den von mir in letzter Zeit optimierten Seiten bestätigen dies. Optimierte man die Seiten auf eine Zweiwort-Suchanfrage aus Angebot + Ort, dringt man in die Phalanx der großen Websitebetreiber ein, sofern das Unternehmen tatsächlich vor Ort sitzt.

 Was muss man tun?

Der erste Schritt: Wenn Sie ein Local Player sind, dann sollten Sie sich flugs bei Google Place anmelden (für national oder international agierende Unternehmen kann dies übrigens kontraproduktiv sein). Dann geht es an die Seite. Google achtet natürlich auf die Kontaktinformationen, aber die hat nun mal jedes Unternehmen auf seiner Seite. Wer besser sein will, sollte den Inhalt seiner Website lokaler machen. Wie?

  1. Indem der Name der Stadt in verschiedenen Formen in den Text einfließt. Dazu zählen auch abgeleitete Begriffe wie Münchner oder Kölner. Korrespondieren zum Beispiel Begriffe wie Kölner Dom mit dem Places Eintrag ‚Köln‘ oder der Kontaktadresse in Köln, so sieht Google die Seite automatisch als relevanter, da lokaler an.
  2. Natürlich darf an ausgewählten Stellen der Ort im Titel nicht fehlen. Er sollte jedoch nicht auf jeder Seite im Titel erwähnt werden, sondern auf den Seiten, die einen Ortsbezug haben. Das sind zum Beispiel die Kontaktseite oder eine SEO-Seite, die speziell für eine Zwei-Wortsuchanfrage wie „SEO-Texter Köln“ geschrieben wurde.
  3. Nützlich ist es auch, den Ort in eine Zwischenüberschrift (h2 oder h3) einfließen zu lassen. Zum Beispiel: „Köln, Stadt der SEO-Texter“, was allerdings inhaltlicher Quatsch ist. Nun ja.
  4. Die h1, die Hauptüberschrift, spielt aus meiner Erfahrung keine entscheidende Rolle. Auf jeden Fall sollte nicht in jeder Hauptüberschrift der gleiche Begriff auftauchen. Google wittert dann SEO-Manipulation.
  5. Laut ‚Internetworld‘ kann Google sogar lokale Begriffe wie Oktoberfest den Städten, also hier München, zuordnen, da diese häufig zusammen gesucht werden. Daher kann es Sinn machen, auf seiner Seite lokale Begriffe, Gebäude, Spezialitäten etc. aufzunehmen. Ein Kölner würde hier Kölsch erwähnen oder Karneval (wobei der echte Kölner Fastelovend sagt).

Ein Gedanke zu „Think global, write local“

  1. Moin Jens,

    toller Beitrag! Du hast ein paar sehr nützliche SEO-Tipps in deinem Artikel, die vielen Unternehmen weiterhelfen werden. Aber meinst du nicht, du brauchst noch ein paar mehr Tipps? Wenn du dein Wissen erweitern willst, dann solltest du mal auf unserer Seite https://onma.de/seo-tipps/ vorbei schauen und ein Feedback da lassen!

    Liebe Grüße!

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