Nicht alles zu sagen, gehört zur Dichtkunst. Das sagt schon Wolf Schneider in seinem Standardwerk „Deutsch für Profis“. Gilt diese Regel für Journalisten und Schriftsteller im Allgemeinen, gilt sie für Internetautoren im Besonderen. Bei keinem Medium verhält sich der Leser zappeliger und ungeduldiger. Internetbenutzer suchen in der Regel nach Informationen und diese wollen sie schnell – sonst sind sie weg. Und jemand, der sich einer Suchmaschine bedient hat, sucht Schlüsselwörter; die hat er schließlich in eine Suchmaske eingegeben. Also her mit den Schlüsselwörtern (Keywords). Oder wie der deutsche Autor W.E. Süskind schon für literarische Texte riet: „Schlüsselwort hinschmettern und die Nuance im Unbestimmten lassen.“ Den Rest erledigt der menschliche Verstand. Die zehn Tipps verraten, wo man sie „hinschmettern“ sollte.
Zehn Tipps für einen suchmaschinen- und leserfreundlichen Text:
- Erkennen Sie das richtige Schlüsselwort. Aus Sicht der Leser. Kein Mensch sucht ein Postwertzeichen, sondern manche eine Briefmarke. Kein Mensch will ein Sparangebot, sondern etwas „günstig“ ergattern.
- Platzieren Sie die Schlüsselwörter an prominente Stellen im Text , am besten in den ersten zwei Zeilen.
- Schreiben Sie das Schlüsselwort in die Überschrift.
- Markieren Sie Schlüsselwörter fett.
- Binden Sie Schüsselwörter in Links ein.
- Überprüfen Sie, ob nicht das Schlüsselwort in den Titletag passt.
- Strukturieren Sie den Text. Verwenden Sie Aufzählungszeichen und Zwischenüberschriften.
- Wiederholen Sie gegebenenfalls die Schlüsselwörter in der Aufzählung.
- Verwenden Sie nicht zu viele unterschiedliche Schlüsselwörter auf einer Seite (einer URL). Fokussieren Sie jede Seite auf bestimmte Schlüsselwörter.
- Machen Sie das alles mit Bedacht. Sonst wird es unangenehm für den Leser. Und sollten Sie es ganz übertreiben, landet die Seite bei Google als sogenannter „Keyword-Spam“ auf dem Index.